Krippenausstellung im Heimatmuseum Günzburg

Ab 28.11. im Heimatmuseum Günzburg: Umfangreiche Krippenausstellung der Günzburger Krippenfreunde

Das Großereignis steht noch bevor: 2017 feiern die Günzburger Krippenfreunde ihr 100-jähriges Bestehen. Eine Art Aufgalopp vor den Jubiläumsfeierlichkeiten ist die Krippenausstellung, die vom 28. November bis 31. Januar im Günzburger Heimatmuseum zu sehen ist. Eröffnet wird die Krippenschau am kommenden Donnerstag, 26. November, um 19 Uhr. Die umfangreiche Ausstellung ist ein Muss für alle, die ein Faible für Krippen jeglicher Art haben.

Vielfalt alter und neuer Krippen

Die Ausstellung im Heimatmuseum gewährt umfassende Einblicke in die Vielfalt alter und neuerer Krippen. Allein die unterschiedlichen Materialien lassen den Laien staunen. Holz, Papier, Porzellan, Perlmutt, Wachs oder gebrannten Lehm, die sogenannten Bachenen,  haben die (Hobby-)Künstler für ihre Krippen und Figuren verwendet, erläutert Josef Lutz, der Vorsitzende der Günzburger Krippenfreunde.

Raritäten aus dem 18. Jahrhundert

Einige der in mehreren Räumen im Erdgeschoss des Museums ausgestellten Werke sind Raritäten aus dem 18. Jahrhundert, etwa eine papierene Krippe aus dem Rokoko. Andere, darunter eine aus einem einzigen Holzblock geschnitzte Krippenszene aus Tschechien,  sind deutlich jüngeren Datums. Viele der bunt kolorierten Menschen- und Tierfiguren wirken so zerbrechlich, dass man sie nicht anfassen möchte.

Krippen aus vielen Herkunftsländern

So unterschiedlich die Materialien, so vielfältig sind auch die Herkunftsländer der Krippen, die zum Teil dem Verein, zum Teil privaten Leihgebern, darunter auch Mitglieder der Krippenfreunde, gehören. Einige der Krippen hat zum Beispiel Josef Lutz bei Reisen in Nazareth und Bethlehem erworben, andere wurden aus schwarzem Ebenholz in Afrika gefertigt, weitere stammen aus Italien und Spanien. Die Schnitzerhochburg Oberammergau ist ebenso vertreten wie der restliche süddeutsche Raum. Manche der Krippen sind von Mitgliedern der Günzburger Krippenfreunde  gefertigt worden, vielfach haben Frauen des Vereins die bunte und aufwendige Kleidung der Figuren entworfen und genäht.

Gemälde mit der Weihnachtsgeschichte

Ergänzt wird die Krippenausstellung durch eine Reihe von Gemälden, die die Weihnachtsgeschichte zum Inhalt haben – darunter Seidenmalereien, Hinterglasgemälde, ein kunstfertiges Rußbild oder eine orthodoxe Ikone. Auch alte Bücher mit Kupferstichen, die die Geburt Jesu zeigen, sind in einigen der zahlreichen Vitrinen der sehenswerten Schau zu bewundern.

Krippenschau geöffnet vom 28. November bis 31. Januar

Eröffnet wird die von Stadt und Krippenfreunden organisierte Ausstellung am Donnerstag, 26. November, um 19 Uhr im Heimatmuseum Günzburg, Rathausgasse 2. Zu sehen ist die Krippenschau vom 28. November bis 31. Januar – jeweils samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr.

 

Von Walter Kaiser